Als Münchner Hausberge gelten verschiedene Berge der Nördlichen Kalkalpen, die von der bayerischen Landeshauptstadt als Tagestour erreichbar sind. Einen echten Hausberg direkt im Stadtgebiet oder in der unmittelbaren Umgebung hat München nicht, da die Isarmetropole in einer Schotterebene liegt. Die durchschnittlich eineinhalb Autostunden entfernten Gipfel gehören zum Wetterstein- oder Mangfallgebirge, Rofan, Karwendel, Ammergauer oder Chiemgauer Alpen. Im Sommer sind die Berge mit Seilbahnen, über einfache Wanderwege, anspruchsvolle Steige oder Kletterrouten erreichbar. Im Winter sind viele von ihnen für ausgedehnte Skitouren prädestiniert. Wir stellen dir auf dieser Seite unsere Top 5 der Münchner Hausberge vor und geben dir einen Einblick in unsere Wanderkarte in 3D, die dein perfekter Begleiter für jedes Bergabenteuer ist!
1. Benediktenwand
Wer die Bendiktenwand besteigen will, muss Kondition mitbringen, denn es gilt, knappe 1.300 Höhenmeter zu überwinden. Etwa acht Stunden reine Gehzeit sorgen dafür, dass der Gipfel nicht überlaufen ist. Die Tutzinger Hütte ermöglicht es, die Tour auf zwei Tage aufzuteilen. Das bringt nicht nur einen entspannteren Auf- und Abstieg mit sich, sondern lädt auch dazu ein, die Steinböcke an der Nordseite des Berges in Ruhe zu beobachten.
07:30 h
1280 m
1280 m
21.2 km
Schwierigkeit
Ausdauer
Landschaft
Ausgangspunkt im Tal: Benediktbeuern, Wanderparkplatz Gschwendt
Aufstiegshilfe mit Seilbahn: nein
Einkehrmöglichkeiten: ja, Tutzinger Hütte
Für Kinder geeignet : bedingt; erfordert gute Kondition und Trittsicherheit
Beim Herzogstand und Heimgarten handelt es sich um zwei Gipfel in den Bayerischen Voralpen, die durch einen wunderschönen Gratwanderweg verbunden sind. Der anspruchsvolle Steig bietet fantastische Aussichten auf das Hochgebirge, über die flache Ebene Richtung München und die bayerischen Alpenseen. Durch die Aufstiegshilfe der Herzogstandbahn ist die Bergwanderung bequem als Tagestour zu bewältigen.
3:15 h
380 m
1180 m
10.2 km
Schwierigkeit
Ausdauer
Landschaft
Ausgangspunkt im Tal: Talstation am Walchensee
Aufstiegshilfe mit Seilbahn: ja
Einkehrmöglichkeiten: ja, Berggasthaus Herzogstand und Heimgartenhütte
Für Kinder geeignet : Herzogstand ab Bergstation ja; Überschreitung zum Heimgarten erfordert Trittsicherheit und Schwindelfreiheit
Den markanten Gipfel der Kampenwand ziert das größte Gipfelkreuz der bayerischen Alpen. Es zu erreichen, ist dank der Kampenwandbahn für die ganze Familie möglich. Der erste Wegabschnitt führt fast eben über einen breiten Panoramaweg, bevor es im zweiten Teil steiler und felsiger zugeht. Der Steig ist an einer Stelle versichert und auch für Kinder begehbar, die gern kraxeln.
2:15 h
20 m
940 m
7.0 km
Schwierigkeit
Ausdauer
Landschaft
Ausgangspunkt im Tal: Aschau
Startpunkt: Bergstation der Kampenwand-Kabinenbahn
Die Besteigung der Rotwand ist ein Bergabenteuer für die ganze Familie mit einem herrlichen Panorama. Nur eine Stunde dauert die Wanderung von der Bergstation der Taubensteinbahn, die gleich zwei Gipfel verbindet: Taubenstein und Rotwand. Für den Rückweg eignet sich eine andere Route, sodass eine schöne Runde entsteht. Wer es anspruchsvoller mag, steigt anschließend weiter ab ins Tal.
4:00 h
150 m
650 m
11.2 km
Schwierigkeit
Ausdauer
Landschaft
Ausgangspunkt im Tal:Spitzingsee
Startpunkt: Taubensteinbahn-Bergstation
Aufstiegshilfe mit Seilbahn: ja
Einkehrmöglichkeiten: ja, Rotwandhaus und Taubensteinhaus
Der Wendelstein ist einer der schönsten Aussichtsberge der gesamten Region und ein Paradies für Familien mit Kindern: Neben einem großen Spielplatz gibt es auf dem Berg mit dem Panoramaweg und dem Geologieweg gleich zwei einfache Routen. Die Erkundung der Wendelsteinhöhle ist ein Muss für Groß und Klein – warme Kleidung nicht vergessen! Für den Auf- und Abstieg stehen sowohl Seilbahn als auch Zahnradbahn zur Verfügung.
1 h
110 m
110 m
1.5 km
Schwierigkeit
Ausdauer
Landschaft
Ausgangspunkt im Tal: Talstation Wendelsteinbahn, Osterhofen/Bayrischzell
Neben den vorgestellten Wandertouren gibt es in den Münchner Hausbergen zahlreiche Klettersteige sowie Kletterrouten in verschiedenen Schwierigkeitsgraden. So finden selbst ambitionierte Bergwanderer und Kletterer ihre sportliche Herausforderung in den Sommermonaten. Die Berge locken zu jeder Jahreszeit und haben auch im Winter einen ganz besonderen Charme, den Skitourengeher, Schneeschuhwanderer und Freunde von sportlichen Abfahrten schätzen.