
Skitour
Zischgeles, 3005 m
- 9.1 km
- 04:30 h
- 1320 m
- 1320 m

Stark frequentierter Ski-Dreitausender im Sellrain Wer in Gries im Sellraintal Richtung Süden nach Lisens abzweigt, hat die Auswahl aus einer ganzen Reihe toller Skitourenberge. Sicherlich einer der beliebtesten und – aus rein skifahrerischer Sicht – lohnendsten ist der Zischgeles. Von Praxmar steigt man ohne Flachstück 1300 Höhenmeter direkt bis wenige Meter unter den Gipfel. Nur die letzten paar Meter müssen zu Fuß zurückgelegt werden. Die Abfahrt bewegt sich dann auf der kompletten Strecke im idealen Skigelände. Weite Hänge mit einer Neigung um die 30 Grad wechseln sich mit etwas flacheren Passagen ab. Die nordostseitige Exposition sorgt dafür, dass sich der Schnee hier lange trocken und pulvrig hält. Allerdings hat unverspurtes Gelände – trotz der breiten Hänge – aufgrund der vielen Tourengeher nur eine sehr geringe Lebensdauer. Eine weniger befahrene Abfahrtsvariante bietet zwar ein Ausweichziel mit etwas besseren Chancen auf jungfräuliche Schneeoberfläche, aber auch das wissen inzwischen viele, und so sollte man sich in dieser Hinsicht nicht zu großen Erwartungen hingeben, sofern der letzte Neuschneefall schon einige Tage zurückliegt. Eine ähnlich lohnende Skitour bietet die benachbarte Lampsenspitze. Beide Gipfel liefern gemeinsam den Schauplatz der berühmten Wildsaustaffel – ein traditionelles Skitourenrennen für Viererteams, wobei jeweils ein Aufsteiger und ein Abfahrer an jedem Gipfel antritt. Der Streckenrekord zum Skidepot am Zischgeles liegt dabei im Übrigen bei ca. 50 Minuten im Aufstieg und 2.30 Minuten in der Abfahrt!
Ausgangspunkt: Von Zirl bei Innsbruck ins Sellraintal bis Gries. Hier nach links auf gut ausgebauter Bergstraße taleinwärts und rechts abbiegend nach Praxmar mit großem Parkplatz (gebührenpflichtig, 1685 m).Anforderungen: Anhaltend mittelsteile, hindernislose Hänge, Gipfelhang bis 35 Grad steil. Eine routinierte Aufstiegs- und Abfahrtstechnik spart hier viel Kraft.
A tour by:
Rother Wanderführer Münchner Skitourenberge (Markus Stadler)