
Wandern
Zäziwil – Schwanden – Zwingherrenhubel
- 7.6 km
- 02:40 h
- 463 m
- 463 m

Besuch der etwas anderen BurgenAn meiner ersten Erdburg, die ich bewusst als solche fand, kam ich auf einer meiner ersten Hügelwanderungen im Emmental vorbei. Am 14. Dezember 2003 besuchte ich die Schweizer Extrembergsteiger Heidi und Albin Schelbert, die ihren Wohnsitz in einem alten Bauernhof hoch oberhalb von Wasen i.E. haben, zufälligerweise am gleichen Hügelzug, an dem auch meine Großtante Klara Dennler jahrzehntelang gelebt hat. Beim Bärhegechnübeli, 988 m, steht auf der Landeskarte die Zusatzbezeichnung »Erdburg«, und kleine braune Striche zeigen die Böschung aus Erde an. Das ist eben der Wall, der künstlich aufgeschüttete Hügel, auf dem oben jeweils noch Holzmauern zusätzlich für Abwehr und Schutz sorgten. Das Holz ist natürlich schon lange vermodert bzw. kehrt meistens in Form von lebenden Baumstämmen wieder. Anders gesagt: Erdburgen sollten in der laubfreien Zeit aufgesucht werden – wenn allerdings Nadelbäume im Graben, auf den Wällen und im Burginnern wachsen ... Im Gebiet dieses Guides sind ein paar Erdburgen zu finden, am einfachsten mit der »Burgenkarte der Schweiz – West«. Den Zwingherrenhubel gibt es gleich zweimal, bei Gerlafingen an der Emme und südlich von Zäziwil an der Chise. Zur zweiten schreibt die Begleitpublikation der Burgenkarten: »Wehranlage unbekannter Zeitstellung. Gräben, Wälle und Burghügel ohne Mauerreste.« Mehr zu dieser besonderen Erdburg – ja sogar ein bisschen über den Erdwall hinaus – findet man hier: www.dillum.ch/html/zwingherrenhubel_zaeziwil_bern.htm.
Ausgangspunkt: und Endpunkt: Zäziwil, 680 m, an der Bahnlinie Bern – Konolfingen – Langnau.Anforderungen: Markierte und unmarkierte Wege; der Zugang zu den Erdburgen teilweise weglos, ebenso der Beginn des Abstiegs vom Spitze Chnubel.
A tour by:
Rother Wanderführer Emmental (Daniel Anker)