Val Codera, »Tracciolino«

Einfach unglaublich Ein Bähnchen taucht zischend aus dem Dunkel auf, rattert über eine Brücke, verschwindet kurz im nächsten Tunnel, um anschließend auf kühn dem Fels abgerungener Trasse einen düsteren Talwinkel anzusteuern. Ein Bubentraum? Dazu fehlt bloß noch der edle Apache, doch auf dem »Tracciolino« begegnet man höchstens ein paar Wanderern, und die Bahn, einst im Zusammenhang mit dem Wasserkraftwerk im Valle dei Ratti angelegt, fährt schon längst nicht mehr. Geblieben ist aber ein gut zehn Kilometer langer Wanderweg von Codera bis zur Staumauer hinter Càsten. Bereits vom Talweg aus ist die horizontal verlaufende Linie am gegenüberliegenden Hang nicht zu übersehen: der »Tracciolino« – ein Erlebnispfad der ganz besonderen Art!