Toblacher Pfannhorn, 2663 m

Zur neugebauten Bonner Hütte1897 erbaute die Sektion Bonn des damaligen DuOeAV am Toblacher Pfannhorn eine Schutzhütte, die nur etwa 15 Jahre ihrer Funktion gerecht werden konnte. Nach dem Ersten Weltkrieg teilte sie das Schicksal aller vom Deutsch-Österreichischen Alpenverein erbauten Hütten auf nunmehr italienischem Gebiet und wurde enteignet. Aufgrund der Nähe zur österreichischen Grenze wurde das kleine Haus bis 1971 als Unterkunft für die Finanzwache genutzt, danach verfiel es zur Ruine. In den 1990er-Jahren wurde das verfallene Gebäude an das Land Südtirol zurückgegeben. 2006 pachtete ein idealistischer Hüttenwirt die Ruine, baute sie in mühevoller Kleinarbeit wieder auf und bewirtschaftet seither das in neuem Glanz erstrahlende Refugium, seit Weihnachten 2011 auch im Winter. Das Schmuckstück mit dem sagenhaften Ausblick in die Sextner Dolomiten ist eine lohnende, einfache Schneeschuhwanderung, der steile Weg zum Gipfel dagegen setzt den erfahrenen Schneeschuhgeher voraus. Die Route folgt ab der Waldgrenze bis zum Gipfel einem deutlich ausgeprägten Rücken und ist daher leicht zu finden.