
Wandern
Spuren der Eiszeit
- 12.8 km
- 03:00 h
- 202 m
- 204 m

Von Schaffhausen nach Thayngen – Toteisseen, Findlinge und UrbewohnerGerade etwa bis Schaffhausen reichte der Rheingletscher in der letzten Eiszeit – der Würmeiszeit – vor gut 18.000 Jahren. Die Landschaft trägt viele Spuren seines Rückzugs: Steinbrocken aus den Alpen, die er bis dorthin getragen und dann liegen gelassen hat (Findlinge), Abflussrinnen des Schmelzwassers, moorige Vertiefungen vom langsamen Abschmelzen der Eisbrocken (Toteisseen). Vom Eise befreit, wurde die Gegend von Menschen in Beschlag genommen. Das Kesslerloch zählt zu den bedeutenden Fundstellen des Jungpaläolithikums, die Pfahlbausiedlung im Weier über Thayngen ist UNESCO-Weltkulturerbe. Die auffälligen Findlingsfelsbrocken dienten seit Jahrhunderten als Orientierung und Grenzsteine. Sie haben so die heutige Gestalt des Kantons Schaffhausen wesentlich mitbestimmt. Die archäologischen Funde sind heute in Museen geschützt zu bewundern, doch die Landschaft lässt immer noch über damalige Lebensweisen fantasieren, und in den Biotopen der Moore überlebt viel urtümliche Natur.
Ausgangspunkt: Schaffhausen-Buchthalen, Haltestelle Post, 438 m. Anfahrt – Stadtbus 5. – Parkplatz am Bahnhof SH oder 100 m nach Haltestelle Post.Endpunkt: Thayngen, Bahnhof DB, 436 m.
A tour by:
Rother Wanderführer Schaffhausen (Laura Aguilar, Ulrich Redmann)