Sesvennahütte – Schlinigpass, 2309 m
Wandern

Sesvennahütte – Schlinigpass, 2309 m

  • 15.6 km
  • 05:30 h
  • 774 m
  • 774 m
Sesvennahütte – Schlinigpass, 2309 m
Wo sich das Wasser teiltDer Schlinigpass ist eine bedeutende europäische Wasserscheide: Nach Norden fließt das Wasser zum Inn und damit in die Donau und ins Schwarze Meer, nach Süden in die Etsch und in die Adria. Der Schlinigbach sammelt sein Wasser aus einem weitläufigen Feuchtgebiet an der Passhöhe, bewässert kurz darauf das Uinamoos, weitet sich bei der Sesvennahütte zu einem schönen Bergsee, stürzt sich dann über die Schwarze Wand als breiter Wasserfall in den Talboden bei der Schliniger Alm und rauscht zuletzt durch eine tiefe Schlucht hinunter zur Etsch. Diesem faszinierenden Wasserlauf wollen wir bergauf bis zu seinem Ursprung folgen. Besonders schön ist diese Tour im Frühsommer während der Schneeschmelze, wenn sich der Wasserfall zu einem breiten Vorhang auffächert. Dann verwandeln sich die Wiesen rund um die Sesvennahütte und am Panoramaweg nach Watles in einen bunten Alpenblumengarten, in dem das dunkle Blau der Enziane reizvoll mit dem Zitronengelb der Schwefelanemonen kontrastiert, und der süße Duft von Alpenklee und Steinröschen die Luft erfüllt. Kurz vor der Sesvennahütte passieren wir die ehemalige Pforzheimer Hütte. Sie ist eines der ältesten, noch in seinem ursprünglichen Zustand erhaltenen alpinen Bauwerke und steht unter Denkmalschutz.
Ausgangspunkt: Schlinig, großer Parkplatz am Ortsanfang, 1695 m. Von Mals über Burgeis und Kloster Marienberg ins Schliniger Tal bis Schlinig.Verkehrsmittel: Busverbindung von Mals (Bahnhof der Vinschgaubahn) nach Schlinig.
A tour by:
Rother Wanderführer Südtirol - Wandern am Wasser (Evamaria Wecker, Primus Wecker)