Salmhütte, 2638 m
Wandern

Salmhütte, 2638 m

  • 22.6 km
  • 09:00 h
  • 1633 m
  • 1633 m
Salmhütte, 2638 m
Im Reich der Murmeltiere Die Erstbesteigung des Großglockners geht auf den Fürstbischof von Gurk, Franz Xaver von Salm-Reifferscheid, zurück. Inspiriert durch die Erstbesteigung des Mont Blanc 1786 ließ er im Jahr 1799 am Südostfuß des Glockners, im Leitertal, eine Hütte errichten (erste Salmhütte, ca. 2700 m). Damit ist die Salmhütte die älteste Schutzhütte der Ostalpen. Im Jahr darauf zog auf Geheiß des Fürstbischofs eine Gruppe von 62 Personen, Adelige, Priester, Diener, Träger, Führer etc., von Heiligenblut durch das Leitertal hinauf zur Salmhütte. Fünf von ihnen erreichten am 28. Juli 1800 den Gipfel des Großglockners, der Fürstbischof selbst kam nur bis zur Adlersruhe. Nach einem zweiten Hüttenbau am Fuß des Schwertecks ist die heutige Salmhütte am Hasenpalfen bereits der dritte Bau. Der historische Salmweg durch das Leitertal, als bequemer Reitweg angelegt, ist zwar ein langer, aber auch ein besonders schöner Aufstieg zur Hütte. Wesentlich kürzer, daher besonders bei Glockneraspiranten beliebt, ist dagegen der Zustieg vom Glocknerhaus über den Margaritzenstausee und die Stockerscharte. Beide Wege lassen sich zu einer großartigen Runde verbinden, deren Reiz vor allem in dem idyllischen und meist recht einsamen Leitertal liegt. Dort ist das Reich der Murmeltiere, wo sie unendliche Wiesenhänge für ihre Baue und schöne Felsen für die Wachtposten haben. Störungen durch den Menschen sind nicht sehr häufig, die größte Gefahr droht den possierlichen Tieren aus der Luft: ein einzelner, durchdringender Pfiff kündigt nicht selten einen kreisenden Adler an. Am schönsten ist es im Leitertal im frühen Sommer, wenn die Wiesen in voller Blütenpracht stehen und die ersten Edelweißsterne ihre pelzigen Blütenköpfe öffnen.
A tour by:
Rother Wanderführer Kärnten (Evamaria Wecker)