Reuter Wanne, 1542 m

Unwiderstehliches Schneedreieck am Eintritt ins Gebirge Kaum dass sich die Bundesstraße von Wertach nach Oberjoch zwischen die ersten Ausläufer der Voralpen hineingezwängt hat, lenkt über der Tiroler Wirtschaftsexklave Jungholz ein blendendes Dreieck das schaulustige Auge des Schneeschuhwanderers auf sich: die Reuter Wanne. Erst bei näherer Betrachtung sieht man dem jahrzehntealten Markenzeichen dieses unwiderstehlich lockenden Südwesthangs, dem allein stehenden betagten Fichtenpaar, das seit kurzem veränderte Gesicht an. Hat doch eine Sturmbö einen der beiden gebeugten Veteranen kaltschnäuzig umgemetzelt.Trotz dieses kleinen Makels: Der Berg hat sich seine Ausstrahlung bewahrt. Als schönste Aufstiegsroute empfiehlt sich eine Umrundung des Pfeifferbergs über die auch im Winter bewirtschaftete Stubentalalp. Doch man sollte nicht zu lange mit einem Besuch zögern, da der Steilhang während Schönwetterperioden frühzeitig ausapert – dann macht es nur noch den halben Spaß.