Ofen und Laaxer Stöckli
Wandern

Ofen und Laaxer Stöckli

  • 17.5 km
  • 08:40 h
  • 1593 m
  • 1593 m
Ofen und Laaxer Stöckli
Expertentour im wilden Martinsmadkessel In der Dreitausender-Skyline des Glarner Hauptkamms scheinen unsere beiden Gipfel kaum erwähnenswert, doch die Tour im Kessel von Martinsmad dürfte gestandene Bergwanderer mit Hang zum Ausgefallenen begeistern. Nachdem man über mehrere mit Wasserfällen geschmückte Geländestufen die Martinsmadhütte erreicht hat, leiten zwei Routen durch wildes Geschröf bis auf die Grenzhöhen zu Graubünden, wo sich plötzlich ausgedehnte Plateauflächen und ein weiter Horizont öffnen. Für den Aufstieg wählen wir den morgens lange schattigen Pfad durch die Ofenrus und machen anschließend dem Aussichtspunkt am Ofen unsere Aufwartung. Hier verblüfft vor allem der Einblick in die Tschingelhörner, den man sonst verpassen würde: Herzstück im UNESCO-Weltnaturerbe »Geopark Sardona«. Diesbezüglich kann das höhere Laaxer Stöckli (Piz Grisch) nicht mal ganz mithalten, vielleicht auch unterschwellig ein wenig gestört durch das sommers trostlose Skiareal auf der Südseite. Wir drehen freilich nach der Überschreitung auf dem zerklüfteten Vorabplateau wieder gen Norden ab. Wo früher ein Gletscher alle Unebenheiten verdeckte, müssen wir heutzutage einen veritablen Slalomkurs um zahllose kleine Barrieren laufen und schließlich mit sicherem Instinkt den einzig möglichen Einstieg in den Steilabbruch aufspüren. Dort hinunter wird es nochmals richtig knifflig; vor allem der letzte Durchstieg in der Fluh über der Martinsmad verlangt Routine und Entschlossenheit. Umso entspannter fällt die Rast bei der gemütlichen SAC-Hütte aus …
Ausgangspunkt: Bergstation der Tschinglenbahn, 1514 m, vom Elmer Ortsteil Töniberg. Buslinie von Schwanden Richtung Elm, von der Haltestelle »Tschinglenbahn« 15 Min. zu Fuß zur Talstation. Betriebszeiten von 7.20 bis 18.20 Uhr, in der Hauptsaison schon ab 6.50 Uhr. +41 79 8861303. Anforderungen: T5, bis Martinsmadhütte T3.
A tour by:
Rother Wanderführer Glarnerland (Mark Zahel)