Mont Noble, 2672 m

Hoher und einsamer »Wächter« am Eingang des Val d’HérensDen Mont Noble hat gottlob nicht das Schicksal seiner Nachbarn ereilt, wo man im Bereich der »Quatre Vallées« nach französischem Vorbild für das totale Skivergnügen kaum einen Hang unberührt und kaum ein Dorf im traditionellen Baustil bewahrt hat – Skifahrers Traum mutiert dort jeden Sommer zu Wanderers Alptraum – weitere technische »Spaß-Anlagen« für den Sommer machen das Ganze eher noch schlimmer! Die herrlich gelegenen Dörfer Nax, Vernamiège und Mase sind jedenfalls noch das, was sich ein Urlaubsgast so sehnlich wünscht: Am Mont Noble findet man noch Ruhe, denn es gibt nur ein überschaubares Pistengebiet, das keine allzu starken Eingriffe in die Region zur Folge hatte. Auch hier gibt es ein ausgeprägtes Alp- und Forststraßen-Netz, für uns aber mit dem Vorteil, dass wir bzw. ein kleiner Pendelbus diese Strecken teilweise mitbenutzen dürfen und uns damit einige zusätzliche An- und Abstiege erspart bleiben. Vom Gipfel hat man eine großartige Rundsicht über das Rhônetal hinweg auf die Berner Alpen und ins Val d’Hérens sowie ins stille Val de Réchy; der Gipfel wird von einer großen Statue geziert.