
Wandern
Kissinger Hütte und Aggenstein
- 12.6 km
- 06:40 h
- 1225 m
- 1225 m

Schönster Aufstieg zum begehrtesten Ostallgäuer GipfelDie wutentbrannt vom Aggenstein und Roßberg zu Tal drängenden Bergwasser des Reichenbachs und Plattenbachs schießen entlang der bayerisch-tirolischen Grenze durch eine scharf eingesägte Klamm mit senkrechten Wänden und stürzen sich mehrmals mit lautstarkem Gebraus in die Tiefe. Stiebende Kaskaden füllen rumorende Kolke. Hier und dort rieseln Perlenschleier über bemooste Gesteinspartien. Felsbäuche drängen sich an den spannenden Aufstieg heran. Riesige Gesteinstrümmer und zersplitterte Baumleichen zähmen die entfesselte Gewalt im wilden Klammschlund. Ein Reich für die Sinne. Gibt es einen erstaunlicheren Weg auf den Aggenstein? Und dennoch begegnen wir hier weitaus weniger Volk als auf den Zugängen von der Bergbahn oder über die Südseite, wo man eben deutlich zügiger vorankommt. Einer der am schönsten gelegenen Bergstützpunkte der Allgäuer Alpen sorgt vor dem Sturm auf den gefragtesten Ostallgäuer Rang-und-Namen-Berg fürs leibliche Wohl: die Bad-Kissinger-Hütte des gleichnamigen Alpenvereins. Das vormals Pfrontner Hütte genannte Unterkunftshaus besticht mit einem Fernblick von den Tannheimer Kalkspitzen bis zu den Nagelfluhbergen westlich der Iller.
Ausgangspunkt: Talort / Ausgangspunkt: Pfronten, 860 m. Verstreuter Luftkurort am Alpenrand, an der Tiroler Grenze, Ostallgäu. Mit dem Zug von Kempten erreichbar. Pfronten Tourismus, 87459 Pfronten, Tel.
A tour by:
Rother Wanderführer Alp- und Hüttenwanderungen Allgäuer Alpen (Herbert Mayr)