
Skitour
Hundstodreibn, 2233 m
- 28.9 km
- 10:00 h
- 2003 m
- 2003 m

Große Landschaftseindrücke im Steinernen MeerDass sich die ersten zwei bis drei Stunden durch das Wimbachtal gelohnt haben, wird am Ende der Hundstodreibn kaum jemand in Frage stellen. Auch wenn man hier in der Regel im Spätwinter, wenn die passenden Verhältnisse für diese Tour herrschen, bereits die Ski tragen muss, da die Tallagen schon aper sind. Es folgt der Aufstieg über den teils versicherten Steig zum Trischübelpass und damit ein wenig bergsteigerische Würze auf dieser Tour. Zudem säumen markante Felszinken den Weg. Im stark strukturierten Gelände zum Hundstodgatterl hinauf sind die Landschaftseindrücke so vielfältig und auch der Gehrhythmus längst so automatisiert, dass man sich ganz auf das Schauen konzentriert. Da steht auf der einen Seite der Watzmann aus ungewöhnlicher Perspektive, auf der anderen Seite der Große Hundstod. Schließlich biegt man nach dem Erreichen des Hundstodgatterls auf die Route der Großen Reibn ein. Ein vielfältiges Auf und Ab bestimmt jetzt den weiteren Verlauf: hinauf zur Dießbach-Scharte, hinüber zum Dießbacheck, hinab in die weltabgeschiedene Hochwies, hinauf zur Kematenschneid, vorbei am Sigeretskopf. Eine große Abfahrt beschließt die Runde: der Loferer Seilergraben. Wem es auf Skitour nur um die unverspurten Pulverschneehänge geht, dem muss man von der Hundstodreibn abraten. Wer weite Landschaft und einen Hauch Abenteuer sucht, findet beides in Fülle auf dieser langen Runde durch den Nationalpark Berchtesgaden.
Ausgangspunkt: Wimbachbrücke, 630 m, bei Ramsau.Anforderungen: Bis zur Wimbachgrieshütte auf einer Forststraße, dann schon bald anspruchsvolles Tourengelände mit steilen Hängen. Über die Steilstufe hinauf zum Trischübelpass führt ein drahtseilversicherter, ausgesetzter Holzsteg, der je nach Schneeverhältnissen sehr anspruchsvoll sein kann.
A tour by:
Rother Wanderführer Große Skitouren Ostalpen (Andrea Strauß, Andreas Strauß)