
Wandern
Hochstaufen, 1771 m
- 14.6 km
- 06:50 h
- 1293 m
- 1293 m

Eine der spektakulärsten Felsbastion am Alpenrand Der hoch aufragende Hochstaufen mit seiner imposanten Nordwand stellt die Stirn des kalkalpinen Deckenstapels dar, den tektonische Kräfte langsam nach Norden schieben. Manchmal verhaken sich aber die Gesteinspakete – und wenn dann nach starken Regenfällen viel Wasser in die Tiefe sickert, wird der Widerstand reduziert und der aufgestaute Bewegungsdruck löst sich plötzlich. So kommt es in der Reichenhaller Gegend immer wieder zu Erdbeben, die dem unruhigen Staufen zugeschrieben werden. Ein Produkt geologischer Prozesse sind auch die Felszinnen des Ostgrates, die der hier beschriebene Anstieg passiert. Der Sage nach sind es aber Jäger, die ein feuerspeiender Gamsbock versteinert hat, nachdem die Waidmänner über das sonntägliche Läuten der Kirchenglocken im Tal gelästert hatten. Heutige Bergsteiger locken griffige Felsen und zwei besonders einladende Einkehrmöglichkeiten am Weg: Das Reichenhaller Haus knapp unter dem Gipfel – mit der luftigsten Terrasse der Chiemgauer Alpen – und die »Stoaner Alm«, wo man es sich in einer noch wirklich urigen Stube oder im Biergarten unter einer 300-jährigen Linde gemütlich machen kann.
Ausgangspunkt: Parkplatz Pidinger Klettersteig (495 m, Navi: 83451 Piding; 47.769351, 12.883615), westlich von Urwies. Von der Autobahnausfahrt Bad Reichenhall zunächst Richtung Reichenhall, gleich bei Mauthausen rechts ab Richtung Anger, dann Urwies passieren und mit der Parkplatz-Beschilderung nach links in den Wald abzweigen. Hst.
A tour by:
Rother Wanderführer Chiemsee (Gerhard Hirtlreiter)