
Skitour
Galtjoch, 2109 m
- 10.8 km
- 04:00 h
- 1066 m
- 1066 m

Moderate Wald- und Wiesenskitour Die steilen Grasberge in den nördlichen Lechtaler Alpen lassen bei viel Neuschnee und kritischer Lawinenlage oft nicht mehr viele Möglichkeiten für Tourengeher. Überall, wo flachere Hänge zu finden wären, wurden im Tal von Berwang Skilifte gebaut. Nur jenseits des Rotlechtales – dem tief eingeschnittenen Graben, der westlich von Rinnen durch eine noch nicht von einer öffentlichen Straße erschlossenen Schlucht hinauszieht ins Lechtal – schwingt sich ein sanfter Wald- und Wiesenberg auf. Der dichte Waldgürtel auf den unteren 600 Höhenmetern wird hier durch Forststraßen, Almwiesen und Waldschneisen in einer für Tourengeher sehr angenehmen Weise unterbrochen. Da auch oberhalb der Waldgrenze mäßig steile Hänge und sanfte Gratrücken den Routenverlauf bilden, ist eine Lawinengefährdung auf dieser Route selten. Diese Tatsachen, zusammen mit dem relativ hohen Ausgangspunkt und der daraus resultierenden Schneesicherheit, machen aus dem Galtjoch eine beliebte Hochwinterskitour, die auch bei schlechtem Wetter gut frequentiert wird. Das haben sich die Pächter der Ehenbichler Alm zunutze gemacht. Zur Skitourenzeit verwöhnen sie die Tourengeher am Wochenende mit heißen Getränken und leckeren Speisen. Insbesondere bei kaltem und ungemütlichem Wetter lockt natürlich die warme Stube. Allerdings sollte man erst nach dem Gipfel dort Rast machen – ansonsten kann es passieren, dass der Begrüßungsschnaps zu sehr in die Beine fährt und aus den 500 Höhenmetern zum höchsten Punkt gefühlte 1000 Höhenmeter werden. Aber auch in der Abfahrt erfordern einige kurze Waldpassagen noch eine Restmenge Koordination, was bei der Getränke-Order berücksichtigt werden sollte.
Ausgangspunkt: Lift-Parkplatz am südlichen Ortsausgang von Rinnen (1260 m), westlich von Berwang. Man kann auch steil hinabfahren nach Rauth (1145 m) und dort kurz vor der Rotlechbrücke parken (wenige Parkplätze, oft Schneeketten erforderlich).
A tour by:
Rother Wanderführer Münchner Skitourenberge (Markus Stadler)