
Wandern
Durchs stille Priental
- 14.7 km
- 03:45 h
- 228 m
- 145 m

Von Prien über Wildenwart nach Aschau Wanderungen entlang von Flussläufen werden gerne flussab begangen, um den Höhenunterschied in der bequemeren Richtung zu bewältigen. Bei der hier vorgeschlagenen Prientalwanderung geht es aber so oft auf und ab, dass man die rechnerische Höhendifferenz zwischen Ausgangs- und Endpunkt nicht mehr wahrnimmt. Also kann man getrost flussauf wandern, um die fotogene Kulisse des Alpenrands immer vor Augen zu haben. Unterwegs fällt auf, wie tief eingeschnitten das Priental ist und wie steil die Böschungen streckenweise sind – die relativ kleine Prien konnte das nicht schaffen, es war ein gigantischer Schmelzwasserstrom aus den abschmelzenden Gletschern der Späteiszeit (vor ca. 15.000 Jahren), der dieses Tal ausräumte. Hoch über dem Westufer der Prien thront Schloss Wildenwart, in dem einige Mitglieder der Wittelsbacher Familie Zuflucht suchten, nachdem die Revolutionsregierung 1918 den Freistaat Bayern ausgerufen hatte. Immerhin durch den Zaun kann man das prunkvolle Bauwerk bestaunen.
A tour by:
Rother Wanderführer Chiemsee (Gerhard Hirtlreiter)