
Wandern
Burgruine Falkenstein
- 2.4 km
- 01:30 h
- 295 m
- 295 m

Alte Gemäuer und Erlebnisspielplätze Oberhalb von Pfronten bietet sich eine kurze Rundwanderung auf kleinen Bergpfaden zur Burgruine Falkenstein an, die vor über hundert Jahren bereits König Ludwig II. von Bayern in seinen Bann gezogen hatte. Angetan von der außergewöhnlichen Lage der Burg, wollte er auf dem Platz der Burgruine ein zweites Schloss Neuschwanstein errichten. Dieses Projekt scheiterte allerdings nicht nur an den finanziellen Mitteln, sondern auch an der überbordenden Fantasie des ersten Zeichners, dessen Entwurf weder platz- noch bautechnisch durchführbar gewesen wäre. Der zweite beauftragte Architekt stutzte das Bauvorhaben auf ein angemessenes Maß zurecht, hatte so aber letztendlich »nur« eine schlossähnliche Villa vorzuweisen, womit er sich den königlichen Zorn einfing und fristlos entlassen wurde. Den dritten Entwurf, der eine Mischung aus den beiden ersten Plänen war, kann man heute als Modell in dem kleinen »Museum Falkenstein« (Eintritt kostenlos) unterhalb der Burg beim Burghotel besichtigen. Dieser konnte aber dann nicht mehr umgesetzt werden, da König Ludwig II. für verrückt erklärt worden war und kurz darauf auf ungeklärte Weise im Starnberger See ertrank. Alle drei Entwürfe finden sich als Zeichnungen im Inneren der Burgruine. Von hier gelangt man über eine Holztreppe zu einer Aussichtsplattform, die man geschickt zwischen den alten Gemäuern errichtet hat und von der man eine herrliche Aussicht auf die nahe gelegenen Tannheimer Berge und auf die Schlossanger Alp, den Startpunkt unserer Tour, hat. Dort befindet sich auch mit dem »Kuh-Kuh«-Spielplatz einer von sage und schreibe elf tollen Erlebnisspielplätzen in Pfronten.
Ausgangspunkt: Pfronten.Großer kostenpflichtiger Parkplatz an der Schlossanger Alp, 1127 m (Navi – Am Schlossanger 1, 87459 Pfronten-Meilingen). Die Zufahrt zur Schlossanger Alp zweigt von der Meilinger Straße in Pfronten ab.
A tour by:
Rother Wanderführer Erlebniswandern mit Kindern Allgäu (Eduard Soeffker, Sigrid Soeffker)