Birnhorn, 2634 m

Gewalttour auf den höchsten Gipfel der Loferer und Leoganger SteinbergeEinen Auftakt mit etwa 600 Höhenmetern durch steilen Wald und Gebüsch kann man sich nur dann mit Vergnügen leisten, wenn die Tour anschließend noch viel zu bieten hat. Auf das Birnhorn trifft das zu. Nach einem kurzen Forststraßenanstieg hat man im Ebersbergkar nämlich zunächst besagte Höhenmeter Wald und Buschwerk vor sich, durchzogen von Felsabbrüchen. Erst auf Höhe des Jagdhauses lichtet sich der Wald, man kann ungehindert seine Spur ziehen und sich nun auch vorstellen, dass man hier abfahren kann. Schön, dass jetzt noch weitere 1000 Höhenmeter vor einem liegen, bis man in der Kuchelnieder seine Ski am Skidepot lässt und die letzten 200 Höhenmeter auf einem teils versicherten Steig durch die Westwand bis zum Birnhorngipfel bewältigt. Der Gipfelanstieg kann heikel sein, sodass man ohne Steigeisen keine Chance hat. Sind die Verhältnisse jedoch gut, so lohnt sich der Anstieg jedenfalls. Das Birnhorn soll unter den dreißig prominentesten Gipfeln des gesamten Alpenraums sein, das heißt, der Rundblick ist ungehindert. An klaren Tagen sieht man bis in den Bayerischen Wald, genauso aber auch die Zugspitze oder die höchsten Gipfel der Stubaier oder Zillertaler Alpen.