
Wandern
Ankehubel – Hällchöpfli – Günsberg
- 12.1 km
- 04:15 h
- 628 m
- 699 m

AnkerhubelWer auf der Karte von www.schweizmobil.ch als Suchbegriff »anke« eingibt, erhält rund zwei Dutzend Treffer, vom Ankeberg über den Ankehubel bei Wolfisberg und den Ankenhubel ob Lungern bis zum Ankestock. Es kommt halt darauf an, ob der Anken, der schweizerdeutsche Ausdruck für Butter, mit oder ohne »n« am Ende geschrieben wird. Aber was ist dann mit Anker, Ankerewald und Ankersbode, die ebenfalls auf der Landeskarte der Schweiz zu finden sind? Hat das mit jemandem zu tun, der Anker heißt? Ein Schiffsanker kann jedenfalls nicht gemeint sein, liegen doch die Flurnamen weit ab von schiffbaren Gewässern. Vielleicht ist der Name auch bloß falsch geschrieben, und es müsste Anke oder Anken heißen. Also einen Bezug zum Milchprodukt haben. Wie beim Hubel, den wir auf unserer Wanderung durch den Jurazipfel des Oberaargaus überschreiten. Und der mit seiner abgerundeten Form, an der die Kühe ringsum weiden, tatsächlich an einen Butterhügel erinnert. Auch die drei anderen Gipfel tragen ihre Namen zu Recht: Die Randflue ist eine Felswand am Dorfrand von Rumisberg, das Hällchöpfli ein heller Kopf aus Jurakalk, der lang gezogene Schattenberg wirft seinen Schatten auf ein verstecktes Hochtal. Aber woher kommt der Name Bettlerküche (im Dialekt Bättlerchuchi)? Eine Tafel des Sagenwegs durchs Bipperamt erklärt ihn vor Ort. Diejenige auf dem Ankehubel erzählt ihrerseits das schreckliche Geheimnis der Randflue.
Ausgangspunkt: Rumisberg, Haltestelle Weissacker, ca. 695 m, oberhalb des Dorfes. Bus von Herzogenbuchsee über Wangen an der Aare (evtl. umsteigen).Endpunkt: Günsberg, 624 m, Postauto nach Solothurn. Das Postauto fährt auch von Glutzenberg, 708 m, ob Günsberg; weniger dichter Fahrplan.Anforderungen: Bergwanderung auf markierten Pfaden; T2.
A tour by:
Rother Wanderführer Emmental (Daniel Anker)