Lawinenabgang an der Daunscharte – was das Gelände wirklich verrät
Der aktuelle Lawinenunfall am Stubaier Gletscher zeigt eindrücklich, wie trügerisch vermeintlich „übersichtliches” Gelände sein kann. Unsere 3D-Visualisierung macht deutlich: Nicht der einzelne Punkt entscheidet – sondern das gesamte Einzugsgebiet oberhalb.
Das Ergebnis:
- Hangneigung im Lawinenbereich: 30 – 40°
- Exposition: Nordost
- Klassisches Szenario für Triebschnee und instabile Schneeschichten
Mithilfe unserer farbcodierten Hangneigungsdarstellung basierend auf unserem hochauflösendem Geländemodell wird sofort sichtbar, wo sich lawinenrelevante Bereiche befinden – unabhängig davon, wo man selbst gerade steht.
Gefahr von oben – auch wenn man im flachen Gelände unterwegs ist
Am meisten bringt die Geländeanalyse natürlich denjenen, die abseits der Piste unterwegs sind: Variantenfahrer, Freerider und Tourengeher. Wer seine Route selbst wählt, kann mit Hangneigung, Ausrichtung und Auslaufzonen bewusst planen und Risiken besser einschätzen, natürlich immer im Kontext des aktuellen Lawinenlageberichts. Auf der Piste lässt sich die Gefahr nur begrenzt beeinflussen – im freien Gelände dagegen macht gute Vorbereitung einen echten Unterschied.
Aber auch wer selbst im flachen Gelände unterwegs ist, kann durch steile Hänge oberhalb gefährdet sein. Im dargestellten Fall reicht der mögliche Auslaufbereich bis in vermeintlich harmlose Zonen hinein – dort, wo Skifahrer oder Tourengeher sich in Sicherheit wähnen würden.
Unsere 3D-Karte hilft dabei, genau diese Fragen zu beantworten:
Wo liegen mögliche Anrissbereiche?
In welche Richtung würde eine Lawine abgehen?
Welche Zonen liegen potenziell im Auslaufkorridor?
So lässt sich erkennen, ob man sich in einem Gefahrenbereich befindet – auch ohne selbst einen steilen Hang zu betreten.
Mit unserer App hast du diese Information beim Freeriden und Skitourengehen immer dabei.
