Wankerfleck-Kapelle, 1148 m
Wandern

Wankerfleck-Kapelle, 1148 m

  • 20.3 km
  • 06:00 h
  • 427 m
  • 427 m
Wankerfleck-Kapelle, 1148 m
Erstarrte Seeaugen im Winterschlaf haltenden Kenzengebiet Wenn der Kenzenbus nach den ersten Schneefällen im Gebirge seinen Fahrbetrieb von Halblech zur Kenzenhütte eingestellt hat, kehrt unter der sich immer mehr versteckenden Spätherbstsonne ins formenreiche Ostallgäuer Bergland jenseits des Lechs die große Stille ein. Erst wachsen die Schatten der anfangs meist nur zaghaft überzuckerten Ammergauer Gipfelgestalten in die Länge. Doch bald ziehen sich in dem riesigen Naturschutzgebiet auch die Anmarschwege zu alpinen Zielen zeitlich hin. So bleibt der ohnehin kaum nennenswerte Wintertourismus, zumindest was den Westteil des Ammergebirges betrifft, zugunsten der jetzt besonders empfindlich auf Störungen reagierenden Tierwelt wie Raufußhühner und Gamswild im Großen und Ganzen auf die Waldtäler beschränkt. Die unterste Wasserkraftanlage im Lobental ist die Talsperre Reiselsberg mit dem Reiselsbergbach als Auslauf. Dieser kleinere der beiden vom »gezähmten« Lobentalbach gespeisten und vom Naturschutzgebiet ausgenommenen Stauseen bildet die erste der insgesamt vier hintereinander folgenden Kraftanlagen. Hinter diesem unteren Stausee hat dort, wo heute das Kraftwerk Klamm steht, während des Ersten Weltkriegs eine vom Rosstallköpfl abgegangene Mure den Lobentalbach eine Zeitlang aufgestaut. Der obere, namenlose See ist fast einen Kilometer lang.
Ausgangspunkt: Talort / Ausgangspunkt: Halblech, 818 m. Feriendorf am Fuß der Trauchberge, Ostallgäu. Erreichbar mit dem Bus von Füssen (Zug von Marktoberdorf).
A tour by:
Rother Wanderführer Allgäuer Alpen (Herbert Mayr)