
Skitour
Kampenwand, 1664 m
- 10.5 km
- 03:30 h
- 1064 m
- 1064 m

Berühmter Gipfelblick mal ganz einsam Wie eine felsige Krone sitzen die Gipfel der Kampenwand auf den sanften Wald- und Wiesenbergen des Chiemgau. Der Berg ist touristisch stark erschlossen – insbesondere die Kampenwand-Seilbahn von Aschau transportiert im Sommer viele Wanderer und einige Kletterer, im Winter hingegen neben wenigen Spaziergängern vor allem Pistenskifahrer in die Höhe. Trotz allem ist die Kampenwand in den letzten Jahren wieder verstärkt ein Ziel für Tourengeher geworden. Tag und Nacht steigen ganze Karawanen entlang der Skipiste oder an dem neu ausgewiesenen Tourengeher-Aufstieg bergwärts. Der Nachtaufstieg beschränkt sich derzeit jedoch auf den berühmt-berüchtigten Donnerstag. Bei guten Schneeverhältnissen und klarem Wetter ist dann nicht nur der riesige Parkplatz an der Kampenwandbahn voll belegt – auch die zahlreichen Einkehrmöglichkeiten platzen aus allen Nähten. Wer das gesellschaftliche Ereignis sucht, für den ist der Tourengeherabend an der Kampenwand ein Muss – wer die Ruhe sucht, meidet diesen Tag besser. An den anderen Wochentagen muss die Tour jedoch spätestens um 20 Uhr beendet sein, danach ist die Piste bis 8 Uhr gesperrt. Nicht nur am Donnerstagabend, sondern generell beendet der Großteil der Skitourengeher den Aufstieg an der Steinlingalm oder an der Bergstation der Kampenwandbahn. Dabei ist der Ostgipfel im Winter ein richtig lohnendes Ziel. Bei genügend Schnee ist der Aufstieg mit Ski bis in die Kaisersäle – eine kleine Schlucht zwischen den Felswänden in Gipfelnähe – möglich. Die letzten Meter müssen zu Fuß zurückgelegt werden. Dafür erwartet einen dann ein berühmter Gipfelblick, den man im Winter meist recht einsam genießen kann – ganz im Gegensatz zum Sommer.
Ausgangspunkt: Parkplatz an der Talstation der Kampenwandbahn in Hohenaschau (620 m).Anforderungen: Bis zur Steinlingalm Pistenskitour über flaches bis mittelsteiles Skipisten- und Variantengelände. Gipfelanstieg steiler, teilweise latschenbewachsener Hang, und die letzten Meter zum Gipfel erfordern leichte, ausgesetzte Kletterei, bei Vereisung evtl.
A tour by:
Rother Wanderführer Münchner Skitourenberge (Markus Stadler)