
Wandern
Hinterkaifeck
- 12.2 km
- 03:15 h
- 72 m
- 72 m

Eine geheimnisvolle Tour voller denk- und merkwürdiger OrteDer Hofname Hinterkaifeck ist als Schauplatz eines mysteriösen Mehrfachmordes überregional bekannt geworden: Zahlreiche Verfilmungen und literarische Bearbeitungen berichten von jener Nacht im Jahr 1922, als alle sechs Bewohner des Einödhofs Hinterkaifeck erschlagen wurden. Der Hof fünf Kilometer nordöstlich von Schrobenhausen ist längst abgerissen, heute erinnert vor Ort nur noch ein Marterl an die schrecklichen Geschehnisse. Doch Hinterkaifeck ist nicht der einzige Erinnerungsort in der Gegend – rundherum gibt es eine auffällige Häufung weiterer schauderhafter oder kurioser »Fundstücke«, die auf dieser Wanderung allesamt miteinander verbunden werden: Es beginnt mit Hinterkaifeck und einem Waldstück namens Hexenholz (welches schon vor der Mordnacht so hieß). Dann folgen ein düsterer Hohlweg im Haidforst, das »Schauermarterl« und der sogenannte Gurgelabschneiderweg, auf dem man das Eiserne Kreuz erreicht, welches an einen weiteren Mord erinnert. Abschließend entdecken wir noch einen eigenartigen Gedenkstein im Wald und die Ruinen des bis 1952 bewohnten Gaishofs, welcher ebenfalls eine blutige Vergangenheit hat, bevor ein kurioser moderner christlicher Schrein den Schlusspunkt setzt. Und landschaftlich? Schöne, teils sogar wunderschöne Waldwege!
Ausgangspunkt: Parkplatz im Wald östlich von Königslachen, 435 m. Von der Staatsstraße 2046 zwischen Schrobenhausen-Mühlried und Königslachen ostwärts in Richtung Haid am Rain einbiegen, nach 1 km links in Richtung Bauschutt-Deponie abbiegen und nach 100 m auf der Freifläche links parken.
A tour by:
Rother Wanderführer Hallertau (Joachim Burghardt)