
Wandern
Château d’Opoul – Périllos
- 10.9 km
- 03:00 h
- 385 m
- 385 m

Romantische Ruinen, rätselhafte Höhle So ändern sich die Zeiten: Kurz nach dem Zweiten Weltkrieg verließ der letzte Einwohner Périllos im nördlichsten Zipfel des Departements Pyrenées-Orientales (und vom französischen Katalonien), und das Dorf wurde zum Geisterdorf; zur romantischen Ruine, durch welche in der Hochsaison so viele Touristen flanieren, dass jeweils eine Schenke geöffnet ist. Und nur sechs Kilometer weiter südwestlich, beim Pas de l’Escale oberhalb Vingrau, werden laufend neue Einfamilienhäuser ins karge Grün gestellt, eines protzig-spießiger als das andere – eine Schlafsiedlung, ganz sicher ohne Buvette ... So ändern sich halt die Zeiten: Das Château d’Opoul ermöglicht zwar noch immer einen tollen Blick auf das Dorf Opoul-Périllos an seinem Fuss, den Étang de Leucate am Mittelmeer, auf den Canigou in den Pyrenäen; aber die heutige Überwachung passiert oben auf dem Montolier de Périllos oder katalanisch Montoliu de Perellós, 707 m. Zwischen diesem Gipfel und Périllos versteckt sich eine geheimnisvolle Karsthöhle, die vielleicht für Kultzwecke verwendet wurde. Oder hat hier gar der mysteriöse Landpfarrer seinen Schatz versteckt? Darüber lässt sich rätseln, wenn wir durch die sonnendurchflutete Landschaft stiefeln – oder bei einem Glas Muscat in der Bar Catalan von Opoul-Périllos sitzen.
Ausgangspunkt: Talort / Ausgangspunkt: Opoul-Périllos, 171 m, nordwestlich von Salses-le-Château an der Autobahn A9, am besten von der Ausfahrt Rivesaltes auf der D5.Parkplatz, ca. 320 m, unterhalb des Château d’Opoul, an der Straße nach Périllos; vom Dorf Opoul-Périllos 1 km auf der D 9 Richtung Vingrau, dann rechts hoch.
A tour by:
Rother Wanderführer Languedoc-Roussillon (Daniel Anker, Jacques Maubé)