
Wandern
Cabo do Mocho – Chã de Igreja
- 9.0 km
- 03:15 h
- 489 m
- 489 m

Strahlendes Gestern, bröckelndes Heute – das Dorf Mocho Die Vegetation auf den Kapverdischen Inseln ist karg und seit jeher angepasst an längere Trockenperioden. Dass das Archipel zu den 20 niederschlagsärmsten Regionen der Welt zählt, ergibt sich aus der Tatsache, dass der trockene Nordost-Passatwind aus der Sahara kommt. Etliche Dürreperioden dezimierten die Bevölkerung über die Jahrhunderte hinweg, die schlimmsten Katastrophen ereigneten sich zwischen 1773 und 1776 sowie ab 1940. Beinahe die Hälfte der Inselbevölkerung erlitt den Hungertod. Es folgten weitere Trockenperioden, die Bauern lebten und leben heute noch in der stetigen Ungewissheit, ob sie die nächste Ernte einbringen können. Ein typisches Beispiel für diesen Zyklus der Trockenperioden ist das Tal des Ribeira do Mocho, in dem es einst grüne Terrassenfelder bis in die Höhen des Dorfes Mocho gab. Die Wanderung führt durch diese Landschaft im Wandel.
Ausgangspunkt: Chã de Igreja, 115 m; 23 km westlich von Ribeira Grande. Pkw-Anfahrt: von Ribeira Grande bis nach Chã de Igreja. Aluguer: Mo–Sa ab Ribeira Grande, 300 Esc., von Ribeira Grande nach Ponta do Sol (50 Esc.).
A tour by:
Rother Wanderführer Kapverden Nord (Michael Will)