
Skitour
Bärenkopf, 1994 m
- 7.4 km
- 03:15 h
- 1065 m
- 1065 m

Steile Aussichtswarte über dem Achensee Trotz der grandiosen Tiefblicke auf den dunkelblauen Achensee, der problemlosen Erreichbarkeit, dem zügigen Anstieg ohne Flachstücke und der relativ schneesicheren Hänge ist der Bärenkopf als Skitourenberg in erster Linie den Einheimischen zwischen Wörgl und Innsbruck ein Begriff. Das mag daran liegen, dass der Berg ein sehr waldiger Geselle ist, der auf den ersten Blick keine vernünftige Skiroute erkennen lässt. Bei genauerer Betrachtung erkennt man aber die kleine, wenig befahrene Skipiste im unteren Teil und Waldschneisen und Latschengassen im oberen Abschnitt, die eine relativ hindernislose Abfahrt ermöglichen. Da der Untergrund auch oberhalb der Piste nur aus Gras und Almrausch-Gesträuch besteht, ist auch keine außergewöhnlich hohe Schneelage erforderlich, um ohne Steinkontakte abfahren zu können. Während des Pistenbetriebs sollte man früh am Tag starten, um diesen Abschnitt bereits hinter sich zu haben, wenn um 9 Uhr die Lifte öffnen. Der Bärenkopf ist jedoch kein Anfängerberg. Die Lawinenlage muss passen, zumindest in der steilen Flanke im oberen Teil, um nicht durch die markante Rinne talwärts gespült zu werden. Auch Spitzkehren sollten die Begeher gut beherrschen, um in den teilweise engen Latschengassen zügig und kraftsparend aufzusteigen. Dass deren Befahrung auch skifahrerisches Können voraussetzt, versteht sich von selbst. Sind alle diese Voraussetzungen gegeben, dann steht einem erlebnisreichen Tourentag nichts mehr im Wege – und den guten Kaiserschmarrn im Gasthof Hubertus am Ausgangspunkt hat man sich im Anschluss redlich verdient.
Ausgangspunkt: Gasthof Hubertus; gebührenpflichtiger Parkplatz (929 m) von Maurach am Achensee kommend nach der Lawinengalerie und noch vor dem Gasthaus auf der linken Straßenseite.
A tour by:
Rother Wanderführer Münchner Skitourenberge (Markus Stadler)